Das Notarbeschwerdeverfahren gem. § 15 Abs. 2 Satz 1 BNotO bei materiellrechtlichen Vollzugshindernissen im Grundstücksverkehr – Grundlagen und taktische Überlegungen

Das in § 15 Abs. 2 Satz 1 BNotO angelegte Notarbeschwerdeverfahren stellt gewissermaßen eine Randerscheinung dar, obwohl es im Grunde bei jedem Grundstücksgeschäft mit notariellem Vollzugsauftrag eine zentrale Rolle erlangen kann. Neben dem gesetzlichen Leitbild der Amtsverweigerung des vollziehenden Notars gilt dies im Einzelfall – insbesondere aufgrund taktischer Erwägungen – auch dann, wenn angesichts des gegenständlichen Geschäfts materiellrechtliche Vollzugshindernisse im Raum stehen.