Finanzierung der Umsetzung der Verordnung über die Wiederherstellung der Natur unter dem Aspekt der Kofinanzierung durch die EU

Nach der Beschlussfassung im Europäischen Parlament und der formalen Annahme der Verordnung zur Wiederherstellung der Natur (RenaturierungsVO) im Europäischen Rat am 17. Juni 2024 geht es nun darum, die darin vorgesehenen Maßnahmen umzusetzen. Der vorliegende Artikel befasst sich mit deren Finanzierung aus dem Blickwinkel der EU. Dazu ist eine umwelt- und fiskalpolitische Koordination im Mehrebenensystem erforderlich, weil der aus einer Erhaltung bzw. Wiederherstellung von Ökosystemen resultierende Nutzen regional nicht begrenzt ist. Die angestrebte Sicherstellung der Erhaltung und Wiederherstellung – etwa in Form der Vernetzung von Lebensräumen – bedarf einer guten Abstimmung und Koordination über mehrere regionale Ebenen und EU-Mitgliedsländer hinweg. Bereits jetzt bestehende Finanzinstrumente der EU sind für solche Aufgaben gut geeignet, müssen aber weiterentwickelt werden, um den neuen Ambitionen durch die RenaturierungsVO Rechnung zu tragen. Konkrete Vorschläge für das LIFE-Programm und andere Programme, darunter solche der Gemeinsamen Agrarpolitik, werden hier vorgestellt. Der Artikel diskutiert darüber hinaus sich abzeichnende komplementäre Ansätze zur Kofinanzierung von Renaturierungsmaßnahmen.